Es ist wieder soweit, dass Menschen durch rechten Terror genötigt werden, ihre Geschäfte zu schließen und aus Burg wegzuziehen. Vor ca. 5 Monaten drangen ein/e oder mehrere TäterInnen in ein Arabisches Lebensmittelgeschäft in Burg ein und verteilten mehrere Liter Dieselkraftstoff über das Inventar und die gesamten Lebensmittel. Dass es nicht zu dem offensichtlich beabsichtigten Brand gekommen ist, gleicht einem Wunder. Die TäterInnen wurden bis heute nicht ermittelt und überhaupt scheint es, als würde diese fremdenfeindliche Tat bei den Ermittlungsbehörden als eine Lappalie abgetan werden.
Am 11. Juli drangen Polizisten unter einem fadenscheinigem Vorwand in das Linke Zentrum ein. Die schon gewohnte Schikane wurde darin übertroffen, dass verschlossene Türen aufgetreten und Holzverkleidungen von den Wänden gerissen wurde, wodurch ein erheblicher Schaden entstand. In der etwa eineinhalbstündingen Durchsuchung wurden Banner, Mobimaterial (Plakate und Flyer), Bastelmaterial, Farbe und einiges mehr beschlagnahmt. Der wahre Grund für die Durchsuchung sind wohl die seit einigen Wochen andauernden antifaschistischen Spaziergänge und das öffentliche Auftreten in der Stadt.
Mal wieder zeigt sich auch hier, dass die Polizei auf dem rechten Auge nicht nur blind ist, sondern zu allem Überfluss jene Menschen verfolgt, die sich gegen rechte Gewalt und für eine bessere Welt einsetzen.
Auch wurde mit der erneuten Razzia der Druck auf die Eigentümerin der Immobilie dermaßen erhöht, dass sie uns die Duldung in den Räumen entziehen will und wir nach jetzigem Stand das Zentrum somit verlassen müssen.
Klar ist für uns, dass wir uns von dem erneuten Angriff auf unser Zentrum sowie auf unseren Strukturen nicht einschüchtern lassen. Antifaschistische und Linke Politik sind besonders in Zeiten von Rechtsruck, faschistischer Terrorzellen in den Sicherheitsbehörden und einer sich zuspitzenden Weltwirtschaftskrise nicht bloß legitim, sondern notwendig!
Daran werden auch die Handlanger der Klassenjustiz und ihre repressiven Methoden jeglicher Art nichts ändern. Unser Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung geht weiter!
Gemeinsam auf die Straße gegen staatliche Repression und faschistischen Terror!
Demonstration
25.7. um 14 Uhr Bahnhofsvorplatz in Burg
25.7. um 14 Uhr Bahnhofsvorplatz in Burg
Anreise aus Hamburg
25.7. um 9:30 Uhr Reisezentrum (HBF)
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